In Bückeburg trafen sich über 200 Beschäftigte vor den Fränkischen Rohrwerken zu einer Kundgebung. Thorsten Gröger, IG Metall Geschäftsführer Nienburg-Stadthagen, erklärte in seinem Redebeitrag: „Wir sind nicht hier, um alte Rituale zu pflegen, sondern weil wir durch das Verhalten der Arbeitgeber dazu gezwungen sind, für unsere berechtigten Forderungen einzutreten."

Das bisherige Angebot der Arbeitgeber beinhaltet, trotz solider Konjunktur sowie niedriger Ölpreise und Zinsen, lediglich eine Erhöhung der Entgelte um 2,2% ab 1. März und deutliche Verschlechterungen bei der Altersteilzeit und keine Regelungen zur Bildungsteilzeit. Das ist – so Thorsten Gröger -  keine Verständigungsbasis und rufe weitere Aktionen der Beschäftigten auf die Tagesordnung. Ralf Meier, Betriebsratsvorsitzende der Fränkischen Rohrwerke, bekräftigte den Unmut der Beschäftigten über das miserable Angebot der Arbeitgeberseite: „Ich kann die Arbeitgeber nur auffordern, endlich ein kompromissfähiges Angebot vorzulegen“.

Am Montag, den 23. Februar 2015 soll in Baden-Württemberg versucht werden einen Pilotabschluss zur Übernahme in allen Tarifgebieten zu erzielen. Sollte es am 23. Februar 2015 in Baden-Württemberg nicht gelingen zu einem akzeptablen Kompromiss zu kommen würde das das Scheitern der Verhandlungen und damit Einleitung der Urabstimmung bedeuten. Die IG Metall wird in dieser Woche den Druck auf die Arbeitgeber mit massiven Warnstreiks erhöhen um deutlich zu machen, wie ernst es der IG Metall nach den Forderungen 5,5% mehr Geld, neue Altersteilzeit und Bildungsteilzeit ist.