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Tarifrunde Metallindustrie / ZF Lemförde

Arbeitgeber in Bayern legen nach vierwöchiger Verhandlungspause mickriges Angebot vor

22.04.2013 | Die Arbeitgeber haben am heutigen Freitag in Bayern ein völlig unzumutbares Angebot vorgelegt. Falls die Arbeitgeber in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf das Angebot aus Bayern einschwenken sollten, sind Warnstreiks ab 2. Mai unausweichlich!

Das Angebot der Arbeitgeber:

  • 2,3 Prozent ab 1. Juli 2013
  • Zwei Nullmonate (Mai und Juni)
  • Laufzeit 13 Monate bis 31. Mai 2014.

IG Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine bewertet das Angebot als mickrig. Die Zahl von 2,3 Prozent liegt nur knapp über der Preissteigerungsrate und ist meilenweit von der IG Metall-Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld entfernt. Darüber hinaus ist das Angebot eine unzumutbare Mogelpackung.

 

Berücksichtigt man die zwei Nullmonate und die Laufzeit von 13 Monaten, ergibt sich eine realer Wert von weniger als 2 Prozent.

 

Das Angebot ist kein Lösungsvorschlag, sondern fordert den Konflikt heraus. Während die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie über 50 Milliarden Profite in der laufenden Bilanzperiode ausweisen, sollen 3,7 Millionen Beschäftigte der Branche keinen realen Lohnzuwachs haben. Es ist eine Verweigerung der Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie, Verantwortung für Wachstum und Beschäftigung zu übernehmen.

 

Statt Impulse für mehr Nachfrage zu setzen, gefährdet dieses Angebot Beschäftigung und Investitionen.

 

Hinsichtlich der Laufzeit ist bei den Arbeitgebern offenbar aber Vernunft eingekehrt

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