Mit rechten Angriffen auf einen Infostand am hannoverschen Opernplatz Mitte August und auf einen Jugendtreff in Barsinghausen sowie Einschüchterungsversuchen von Nazis gegen die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner und die Landtagskandidatin Doris Schröder-Köpf wird hier offensichtlich eine neue Stufe der faschistischen Übergriffe erreicht.

Die Einstellung der Ermittlungen gegen die Nazis, die am 4. August 2012 in Bad Nenndorf den Hitlergruß gezeigt haben, durch die zuständige Staatsanwaltschaft ist dabei für die Faschisten sicherlich eine willkommene Ermutigung. DGB Regionsgeschäftsführer Andreas Gehrke: "Wer so entscheidet, steht in der schlechtesten Tradition deutscher Juristen, der hat aus Weimar nichts gelernt und aus dem völligen Versagen deutscher Geheimdienste angesichts der NSU-Morde offenbar schon gar nichts. Hilfe bei der Verteidigung der Demokratie ist offensichtlich von dieser Seite nicht zu erwarten. Umso besser und wichtiger ist, das wir immer mehr werden, die das selber solidarisch und gemeinsam in die Hand nehmen."

Deshalb fordert der DGB zur Teilnahme an der Kundgebung am 26.09. in Rodenberg auf. Der Forderung des Bad Nenndorfer Bündnisses nach einem härteren Durchgreifen der Polizei gegen die Täter sei darüber hinaus voll und ganz zuzustimmen.