Startseite

TARIFVERHANDLUNGEN wagenfelder Spinnereien

Völlig unzureichendes Angebot der Arbeitgeber

30.11.2012 | Die erste Runde der Tarifverhandlungen im Haustarifgebiet der Wagenfelder Spinnereien wurde ohne Ergebnis auf den 19. Dezember 2012 vertagt. Die IG Metall ist mit der Forderung nach fünf % mehr Geld in die Verhandlungen gegangen.

Die Forderung der IG Metall nach 5 % mehr Lohn, Gehalt und Azubivergütung wurde von der Arbeitgeberseite als völlig unrealistisch zurückgewiesen. Die Situation des Betriebs sei nach wie vor angespannt, der Wettbewerb auf dem Markt unverändert groß. Daher sei „jetzt nicht die Zeit, eine Rückkehr zum Flächentarifvertrag anzustreben“.

 

Stattdessen wurde der Verhandlungskommission der IG Metall folgendes „Angebot“ vorgelegt:

  • Ab 1.1.2013: + 20 Euro Festgeld
  • Ab 1.5.2013: + 1,5 % auf Löhne, Gehälter und Azubivergütungen
  • + 50,- Euro pauschale Erhöhung der Jahressonderzahlung
  • Laufzeit: 17 Monate bis zum 30.4.2014

In der Fläche wird es nach vier Einmalzahlungen eine tabellenwirksame Erhöhung von 3 % ab 1.5.2013 und weitere 2 % ab 1.6.2014 geben.

 

Für die Beschäftigten der Wagenfelder Spinnereien würde das Angebot der Arbeitgeber bedeuten, dass sich der Abstand zum Flächentarifvertrag der Textilindustrie weiter vergrößert.

 

"Das ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar!",  Sabrina Wirth, IG Metall Nienburg-Stadthagen: „Am 19.12.2012 wird weiter verhandelt. Klar ist: die Arbeitgeberseite wird sich nicht freiwillig bewegen. Wenn wir mehr wollen, müssen wir aktiv werden."

Textil & Bekleidung, Aktuelles