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Delegiertenversammlung der IG Metall Nienburg-Stadthagen

Zukunft und Perspektiven für die junge Generation

24.05.2011 | „Arbeit: sicher und fair! Zukunft und Perspektiven für die junge Generation“ war der Rote Faden, welcher sich durch die Delegiertenversammlung der IG Metall Nienburg-Stadthagen am 24. Mai 2011 im Stadthäger Ratskellersaal zog.

Jugendliche aus der Region berichten unter Leitung von Sabrina Wirth (Gewerkschaftssekretärin) über ihre Situation

Thorsten Gröger, 1. Bevollmächtigter, IG Metall Nienburg-Stadthagen

Landrat Jörg Farr

Adrian Hermes, Bundesjugendausschuss der IG Metall

Ralf Meier, Mitglied im Ortsvorstand, IG Metall Nienburg-Stadthagen

Bildergalerie von der Delegiertenversammlung

 

Nach der Begrüßung der 70 Delegierten durch Thorsten Gröger, den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Nienburg-Stadthagen, machte Jörg Farr, der Landrat des Landkreises Schaumburg den Aufschlag mit einem Grußwort an die Delegierten. In den  Mittelpunkt stellte er dabei das Thema Bildung und Ausbildung, welches im Landkreis Schaumburg "höchste Priorität" habe. Seine Aussage "jedes Kind ist wichtig - kein Kind darf auf dem Weg durch die Bildungseinrichtungen verloren gehen" fand großen Zuspruch bei den Anwesenden.

 

Politik muss die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Interessen der Menschen zum Maßstab machen

In seinem Geschäftsbericht warf Thorsten Gröger, 1. Bevollmächtigter der Bundesregierung vor, sie habe nicht die nötigen Konsequenzen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise gezogen. "Die soziale Schere geht weiter auseinander. Immer mehr Menschen können mit ihrer Arbeit kein auskömmliches Einkommen erzielen." Auf der anderen Seite häufe sich mehr und mehr Reichtum an, welches Begehrlichkeiten nach Spekulation wecke. "Das Casino ist wieder eröffnet. Von der versprochenen Regulierung der Finanzmärkte ist nichts mehr zu sehen", so Gröger zu den Delegierten. Er forderte eine Umkehr in der Politik.

 

Aufschwung geht an der jungen Generation vorbei

In einer engagierten Rede machte Adrian Hermes, Mitglied des Ortsjugendausschuss der IG Metall Nienburg-Stadthagen und im Bundesjugendausschuss der IG Metall auf die Situation der jungen Generation aufmerksam. Deutlich machte er dies unter anderem an der Tatsache, dass noch immer zu wenig Ausbildungsplätze zur Verfügung stünden. Zu dem machte Hermes darauf aufmerksam, dass 50% der Auszubildenden nach der Ausbildung nicht übernommen würden. "Das werden wir nicht akzeptieren" rief Hermes des Delegierten zu.

 

Im Anschluss an die Rede von Adrian Hermes befragte Gewerkschaftssekretärin Sabrina Wirth Jugendliche aus der Region zu Ihrer Situation. Wobei den Delegierten anschaulich die unsicheren Zukunftsperspektiven von jungen Menschen deutlich gemacht wurden.

 

Positive Mitgliederentwicklung der IG Metall in den Betrieben und bei Jugendlichen

Freuen konnten sich die Delegierten über die positive Mitgliederentwicklung der IG Metall Nienburg-Stadthagen bei den "betriebsangehörigen" Mitgliedern, von fast einem Prozent im Jahresvergleich. Noch besser fiel der Zuwachs bei den jugendlichen Mitgliedern unter 27 aus. Hier waren es im Jahresvergleich fast drei Prozent mehr.

 

Ralf Meier, Betriebsratsvorsitzender der Fränkischen Rohrwerke in Bückeburg leitete die Versammlung in seiner Eigenschaft Als Mitglied des Ortsvorstandes. Zum Abschluss appellierte er an die anwesenden Betriebsräte/-innen, "Leiharbeit im Betrieb nicht einfach durchzuwinken", sondern sich für sichere und faire Arbeitsplätze stark zu machen.

 

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