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Diskussion um Zukunftstarifvertrag

Mitgliederversammlung der ZF-Standorte am Dümmer

16.06.2016 | Das Thema brennt - in einem vollen Saal diskutierte die Mitgliederversammlung der ZF-Standorte am Dümmer über die laufende Tarifrunde. Ziele sind ein Zukunftstarifvertrag für Sicherheit und Perspektiven für die rund 3700 ZF Beschäftigten in der Dümmerregion, sowie die dauerhafte gerechte Teilhabe an der tariflichen Entwicklung in der Branche. Unter diesen Voraussetzungen besteht auch die grundsätzliche Bereitschaft, über die Forderungen des Arbeitgebers zur "Wettbewerbsfähigkeit" zu verhandeln.

Nach einleitenden Worten von Thorsten Gröger, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen, schilderte der Vorsitzende für den Standortbetriebsrat, Jürgen Bunge, zunächst die Pläne der Geschäftsleitung für die einzelnen Standorte. Der langjährige Verhandlungsführer der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen-Sachsen-Anhalt für die ZF-Standorte am Dümmer, Wilfried Hartmann, erläuterte mögliche Ziele aus Sicht der Beschäftigten sowie die Handlungsmöglichkeiten der IG Metall und zeigte dabei Chancen und Risiken auf.  

In der anschließenden Diskussion gab es einige Nachfragen, aber auch zahlreiche konstruktive Beiträge und Vorschläge. "Wir freuen uns über die rege Beteiligung und die guten Anregungen - das zeigt und nochmal, wie wichtig und sinnvoll es ist, dass wir bei so einem Thema unsere Mitglieder so weit wie möglich einbeziehen", so Gröger nach der Versammlung. "Das werden wir auch weiterhin so handhaben. Klar ist aber, dass es sich hier um Verhandlungen für eine tarifliche Lösung handelt, und das bedeutet, dass wir auch nur mit den IG Metall-Mitgliedern arbeiten können und werden. Unsere Tür steht aber natürlich offen für jede Kollegin und jeden Kollegen, der oder die noch Mitglied werden möchte."

Diese Chance nutzten gestern Abend direkt mehrere Kolleginnen und Kollegen und begründeten direkt vor Beginn der Versammlung ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft. Wie wichtig eine stabile Mitgliederbasis für den weiteren Prozess ist, wurde auch während der Versammlung deutlich: "Wenn wir in eine Situation kommen, wo wir uns mit dem Arbeitgeber nicht am runden Tisch einigen können, werden wir entscheiden müssen, wie weit wir bereit sind zu gehen", so Gröger. "Und je mehr wir sind, desto besser sind unsere Möglichkeiten."

Am 21.6. findet die nächste Verhandlung mit dem Arbeitgeber statt. Die Mitgliederversammlung hat die Tarifkommission mit dem Mandat ausgestattet, entsprechend der Verabredungen zu verhandeln. Über Neuigkeiten informieren wir zeitnah.

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