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Rentenpakt

Gewerkschaft wirkt: Bundestag beschließt bessere Renten

13.11.2018 | Stabiles Rentenniveau, mehr Rente für Eltern und Erwerbsgeminderte: Mit dem Rentenpakt hat der Bundestag Verbesserungen bei der Altersversorgung beschlossen – und damit Forderungen der IG Metall umgesetzt.

Stabiles Rentenniveau, mehr Rente für Eltern und Erwerbsgeminderte: Mit dem Rentenpakt hat der Bundestag Verbesserungen bei der Altersversorgung beschlossen – und damit Forderungen der IG Metall umgesetzt.

Gute Renten für alle – dafür wirbt die IG Metall seit Jahren. Mit dem Rentenpakt, den der Bundestag vor wenigen Tagen beschlossen hat, ist dieses Ziel näher gerückt. 

Die wichtigsten Punkte des Rentenpakts:

  • Das Rentenniveau und der Beitragssatz werden bis 2025 stabilisiert: Der Beitragssatz soll nicht über 20 Prozent des Bruttoeinkommens steigen, das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent sinken.
  • Die Erwerbsminderungsrente wird verbessert: Die sogenannte Zurechnungszeit wird ab 2019 auf 65 Jahre und acht Monate und danach schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Dadurch erhalten Erwerbsminderungsrentner mehr Geld. Die Regelung gilt allerdings nicht für Bestandsrentner.
  • Eltern mit vor 1992 geborenen Kinder wird bei der Rente zusätzlich ein halbes Erziehungsjahr pro Kind angerechnet. 
  • Geringverdiener werden bei den Sozialbeiträgen entlastet. Die geringeren Beiträge führen nicht mehr zu verringerten Rentenansprüchen.


Der Rentenpakt ist ein Erfolg der Gewerkschaften. Eine neue IG Metall-Umfrage zeigt aber: Die Menschen wollen bei der Rente noch deutlich mehr. Eine deutliche Mehrheit fordert Rentenreformen, die über die Frage nach Rentenhöhe und Rentenbeitrag hinausgehen. Sie wollen die gesetzliche Rentenversicherung auf eine breitere Basis stellen, indem auch Freiberufler, Selbstständige und Beamte in die Rentenversicherung einbezogen werden. Eine solche "Erwerbstätigenversicherung" ist Teil des Rentenkonzepts der IG Metall.

Die Umfrage zeigt auch: Für auskömmliche Renten wären die meisten Menschen auch bereit, höhere Rentenbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitsgeber in Kauf zu nehmen. Unter den Jungen ist diese Bereitschaft sogar am größten: Fast drei Viertel der Befragten stimmen dem zu.

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