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TARIFERGEBNIS FÜR DAS KFZ-HANDWERK NIEDERSACHSEN

4 Prozent mehr Geld, unbefristete Übernahme der Ausgebildeten • Betriebliche Altersversorgung • Tarifvertrag für Studierende im Praxisverbund

11.06.2012 | Rund 38.000 Beschäftigte im Kfz-Handwerk in Niedersachsen erhalten rückwirkend zum 1. Juni 4 Prozent mehr Geld. Die Ausbildungs-vergütungen werden um 50 Euro je Ausbildungsjahr angehoben. Damit erhält ein Auszubildender im 4. Ausbildungsjahr 743 Euro. Der Tarifvertrag gilt bis zum 31. Mai 2013.

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Neben der Entgelterhöhung hat die IG Metall in Niedersachsen für die rund 8.000 Beschäftigten der Kfz-Innungen Niedersachsen-Mitte und Osnabrück erstmals tarifliche Regelungen zur Bewältigung des demografischen Wandels durchgesetzt. Das beinhaltet den Aufbau einer betrieblichen Altersversorgung, einen geregelten Ausstieg älterer Beschäftigter aus dem Berufsleben, die Förderung benachteiligter Jugendlicher, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten und einen Tarifvertrag für Studierende im Praxisverbund.

 

Für die rund 30.000 Beschäftigten des Unternehmensverbandes des Kfz-Gewerbes wurde vereinbart, bis Ende Dezember 2012 ebenfalls einen  "Tarifvertrag Demografie" abschließen zu wollen.

 

"Wir haben zum ersten Mal im Handwerk bundesweit einen modernen Tarifvertrag abgeschlossen, der zukunftsweisend auch für andere Branchen ist", sagte Wilfried Hartmann, der Verhandlungsführer der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. "Die Arbeitgeber der Innungen Niedersachsen-Mitte und Osnabrück haben sich in einer Art und Weise innovativ gezeigt, die beispielhaft ist."

 

Die IG Metall verhandelt in Niedersachsen mit zwei Arbeitgeberverbänden: Der Unternehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes vertritt rund 2.700 Betriebe, die Innungen des Kfz-Gewerbes Niedersachsen-Mitte handeln die Tarifbestimmungen für rund 800 Betriebe aus.

 

(Presseinformation IG Metall Bezirk Niederschsen und Sachsen-Anhalt)

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