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Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Auftakt der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie - Mehr als 700 Beschäftigte demonstrieren für 5 Prozent mehr Geld

11.03.2016 | Die Tarifverhandlungen für die rund 85.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen haben am heutigen Mittwoch begonnen. Mehr als 700 Beschäftigte unterstrichen mit einer Aktion vor der bundesweit ersten Verhandlung für die Metall- und Elektroindustrie ihre Forderung nach 5 Prozent mehr Geld.

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„Die wirtschaftliche Situation ist stabil und unserer Forderung nach 5 Prozent mehr Geld vollkommen berechtigt. Die Arbeitgeber haben heute erneut die wirtschaftliche Situation in einer unverantwortlichen Weise schlecht geredet. Immer wieder falsche Tatsachen zu wiederholen, wird aber nichts nützen. Wer bei einer Forderung von 5 Prozent über Höhenflüge redet, ist ein tarifpolitischer Tiefflieger,“ sagte Hartmut Meine, Bezirksleiter sowie IG Metall-Verhandlungsführer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

 

Die IG Metall hat in der ersten Tarifverhandlung ihre Forderung mit der robusten wirtschaftlichen Situation begründet. Alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen von einem Wachstum um die 1,8 Prozent aus. Der Großteil der Betriebe rechnet mit einer stabilen Entwicklung bei einem gleichbleibenden oder sogar steigenden Produktions- und Exportvolumen. In einigen Betrieben in Niedersachsen werden sogar Sonderschichten gefahren.  

Meine forderte die Arbeitgeber auf, zügig in ernsthafte Verhandlungen einzutreten und im Rahmen der zweiten Tarifverhandlung ein Angebot vorzulegen. Die zweite Verhandlung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen findet am 13. April in Hannover statt.

Am morgigen Donnerstag (10.03.) verhandelt die IG Metall mit den Arbeitgebern in der Region Osnabrück-Emsland. In der Region arbeiten rund 15.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie. Die erste Tarifverhandlung für die 10.000 Beschäftigten in den tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt findet am 14. März in Magdeburg statt.

Am 31. März 2016 laufen die Entgelttarifverträge für die Metall- und Elektroindustrie aus. In der Nacht zum 29. April endet die Friedenspflicht, ab dann sind Warnstreiks möglich.

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