Seminarinhalte

Diese Reihe soll als Einstieg das wichtigste Handwerkszeug für die Interessenvertretung vorstellen und die Handlungsfähigkeit im Amt schnell ausbauen. Die Module sind so angelegt, dass die Trainerinnen ihre langjährige Erfahrung in der Betreuung und Beratung von Interessenvertretungen einbringen und die Bausteine sofort in der Praxis angewendet werden können. Die Teilnehmenden können sich aktiv einbringen und in Rollenspielen und Übungen erproben.

Inhalte/Module:

1. Rollenklärung, Selbstreflexion
2. Kommunikationsgrundlagen, Arbeitsstrukturen
3. Projektmanagement/Methodenkompetenz, Konfliktmanagement

Workshop 1

Rollenklärung

In diesem Modul werden wir das grundsätzliche Verständnis von Betriebsräten und Vertrauensleuten thematisieren: Aufgaben und Arbeitsprozesse im Betrieb. Die Funktion als gesetzliche/gewerkschaftliche Interessenvertretung. Aber auch die persönliche Wertebasis: Warum habe ich für die Interessenvertretung kandidiert? Warum bin ich im BR?

Schwerpunkte:

1. Rolle des Betriebsrats im Betrieb und in der Gewerkschaft
2. Eigenverantwortliches Ehrenamt auf Basis des Betriebsverfassungsgesetzes: überwachen, schützen, gestalten und fördern
3. Vereinbarkeit von Job, Mandat und Privatleben

Selbstreflexion

soll die Möglichkeit bieten, sich selbst zu orten. Das bedeutet, sein Denken, Fühlen und Han-deln zu analysieren und erfolgreiche Handlungsmuster zu entwickeln. Zur bewussten Selbst-wahrnehmung gehören auch emotionalen Qualitäten Stressphänomene) und eine Stärken- und Schwächenanalyse.

Schwerpunkte:

1. Selbstbeobachtung: Wer bin ich? Was will ich wirklich?
2. Antrieb/Motivation: Beweggründe für das gesetzte Ziel und die Auswirkungen auf das Umfeld effektiv herausarbeiten
3. Verhaltensmuster: Erfahrungen, Reaktionen und Empfindungen bei der Umsetzung

Workshop 2

Kommunikation

Im Workshop 3 werden die Grundlagen der Kommunikation werden vorgestellt: Gesprächsregeln, Feedbackregeln, Dialog und Diskussion, Moderation, Verhandlungsführung und Mobilisierungsqualitäten.

Schwerpunkte:

1. Grundlagen der Kommunikation (Kommunikationsmodell)
2. Aktives Zuhören
3. Methoden der Kommunikation: Dialog, Diskussionen, Moderation, Mobilisierung
4. Feedback

Arbeitsstrukturen

In diesem Modul geht es darum, Werkzeuge kennenzulernen, um eine strukturierte Arbeits-weise für sich und in den Gremien aufzubauen: Ziele entwickeln, Schwerpunkte setzen und Handlungsstrategien erarbeiten. Was bedeutet „agieren statt reagieren“.

Schwerpunkte:

1. Gemeinsame Ziele festlegen (Klausurtagung)
2. Arbeitsschwerpunkte entwickeln, Ausschüsse bilden und Schnittstellen festlegen
3. Informationsfluss sichern (Hol- und Bringschuld)
4. Sitzungsmanagement: Wer macht was? Von der Agenda bis zur Umsetzung. Weniger ist mehr!
5. Beschwerdemanagement im Gremium aufbauen

Workshop 3

Projektmanagement

Am Ball bleiben: Themen identifizieren, Projekte definieren, Projekte und Ziele definieren, Um-setzungsschritte festlegen. Wir beschäftigen uns mit der mittelfristigen und langfristigen Be-arbeitung von Themen.

Schwerpunkte:

1. Was ist Projektmanagement?
2. Prozessbeschreibung und Projektstruktur klären
3. Rollenbeschreibung (Verantwortlichkeiten)
4. Methode klären
5. Arbeitspakete festlegen
6. Dokumentation
7. Kontrollfunktionen
8. Grundlagen des Verhandelns

Konfliktmanagement

Konflikte sind ein fester Bestandteil der Arbeitswelt. Wichtig dabei es ist, die eigene Hand-lungsfähigkeit zu sichern und gleichzeitig zu erkennen, dass Konflikte auch eine Chance sind, wenn sie aufgedeckt und bearbeitet werden: Konflikte erhellen und systematisch nach Lösungen suchen.

Schwerpunkte:

1. Konfliktanalyse: Was ist ein Konflikt? Welche Konfliktarten gibt es?
2. Methoden der Konfliktbewältigung: Interkollegiale Beratung, Konfliktmoderation und Mediation.

Zusammenfassung

Wir freuen uns auf Dich!