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Delegiertenversammlung nimmt Arbeit auf

Neuer Ortsvorstand gewählt

18.03.2012 | Am 17. März 2012 hat die Delegiertenversammlung „das Parlament“ der IG Metall Nienburg-Stadthagen ihre Arbeit für die Wahlperiode 2012 – 2015 aufgenommen. Die 68 Delegierten wurden zuvor im Februar in Mitgliederversammlungen gewählt.

(v.l.n.r.): Rolf Jakobsen, Roland Schnabel, Thorsten Gröger, Jürgen Bittner, Heike Lange, Ralf Meier, Sarah Gräpel, Anotius Thölken, Oliver Eckelt, Heino Freyer, Horst Fischer, Stefan Brandt, Oliver Knake

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Geschätsbericht für die Wahlperiode 2008-2011 herunterladen

 

Hauptpunkt der ersten Delegiertenversammlung war die Wahl des neuen , 13-köpfigen Ortsvorstandes.

 

Zum 1. Bevollmächtigten (Geschäftsführer) wählten die Delegierten Thorsten Gröger mit einem Wahlergebnis von 98 Prozent. Thorsten Gröger ist seit 2010 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen.

 

Mit einer Zustimmung von 90 Prozent wurde Roland Schnabel, Betriebsratsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG in Dielingen erneut das Vertrauen für die ehrenamtliche Funktion des 2. Bevollmächtigten ausgesprochen.

 

Zu den elf Beisitzerinnen und Beisitzern des Ortsvorstandes wurden gewählt:

 

Jürgen Bittner, stellv. Betriebsratsvorsitzender und Vertrauenskörperleiter, Faurecia Autositze, Stadthagen

Stefan Brandt, Betriebsrat und Vertrauenskörperleiter, ZF Friedrichshafen AG, Dielingen

Oliver Eckelt, Betriebsrat, J.H. Bornemann, Obernkirchen

Horst Fischer, Betriebsratsvorsitzender Lühr Filter, Stadthagen

Heino Freyer, sellv. Betriebsratsvorsitzender, ZF Friedrichshafen AG, Wagenfeld

Sarah Gräpel, Betriebsrätin, Bardusch, Siedenburg

Rolf Jakobsen, Betriebsratsvorsitzender, Schöma, Diepholz

Oliver Knake, Betriebsratsvorsitzender, KMH, Bassum

Heike Lange, Betriebsrätin, Bremskerl, Leeseringen

Ralf Meier, Betriebsratsvorsitzender, Fränkische Rohrwerke, Bückeburg

Antonius Thölken, Betriebsratsvorsitzender, ZF Friedrichshafen AG, Damme

 

In seinem Geschäftsbericht zog Thorsten Gröger eine überwiegend positive Bilanz. Er stellte heraus, dass die IG Metall weiterhin auf allen drei Ebenen, im Betrieb, in der Tarifpolitik und in der Gesellschaft aktiv und einflussmächtig sein müsse, um die Interessen der Beschäftigten wirkungsvoll vertreten zu können. „Deshalb ist es wichtig, dass wir in der Fläche präsent sind und bleiben. Nah am Betrieb. Nah an den Mitgliedern.“, so Gröger.

 

Mit Blick auf die Krise der Finanzmärkte und der damit verbundenen Risiken für die Realwirtschaft forderte Gröger „Es muss endlich Schluss sein mit dem Gezocke auf die Kosten der Menschen“. „Die Finanzmärkte müssen auf ihre Unterstützungsfunktion für die Wirtschaft zurück gestutzt werden. Dafür muss die Politik sorgen“, forderte er einen Politikwechsel.

 

Gröger verurteilte die Neonaziaktivitäten in Bad Nenndorf und begrüßte, dass ein breites Bündnis sich couragiert dagegen stellt. Unter dem Beifall der Delegierten forderte er ein Verbot der NPD und aller neonazistischer Organisationen. „Der Rechtsstaat muss die Demokratie schützen und nicht ihre Feinde“.



Karoline Kleinschmidt von der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt informierte die Delegierten über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Sie bekräftigte die Forderungen nach 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Auszubildenden zum Regelfall zu machen und Leiharbeit fair zu gestalten.


Sie forderte die Arbeitgeber auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und in der nächsten Verhandlung am 21. März 2012 konkrete Angebote auf den Tisch zu legen. Gleichzeitig ließ sie keinen Zweifel daran, dass die IG Metall bereit sei, nach Auslauf der Friedenspflicht am 28. April 2012 mit Warnstreiks den Forderungen Nachdruck zu verleihen.

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